Blutdruck: Laut Harvard senkt eine einfache Gewohnheit auch den Blutzucker

Harvard hebt hervor, dass ein kurzer Spaziergang nach dem Essen sowohl dem Blutdruck als auch dem Blutzucker hilft. Ein einfacher Schritt — 10 bis 15 Minuten — zum Ausprobieren.

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Jeden Tag kann eine leicht umsetzbare Gewohnheit Ihrem Blutdruck helfen. Laut Ärztinnen und Ärzten von Harvard senkt ein kurzer Spaziergang nach den Mahlzeiten auch den Blutzucker. Für viele macht dieser einfache Ansatz einen großen Unterschied und benötigt keine Ausrüstung.

Der Mini-Spaziergang nach dem Essen, von Harvard bestätigt, für den Blutdruck

Zunächst stellt Harvard Health eine alltagsnahe Lösung heraus: 10 bis 15 Minuten Gehen nach einer Mahlzeit helfen, den Blutzucker zu glätten. Dasselbe Zeitfenster unterstützt den Blutdruck durch einen sanften Wiedereinstieg in Bewegung. Zudem ist dieses kurze Format langfristig gut durchzuhalten.

Klinische Studien zeigen, dass aktive Pausen die Stoffwechselbelastung verringern. Kurze Spaziergänge begrenzen Zuckerspitzen. Sie senken auch den Blutdruck bei sitzenden Erwachsenen. Und der Effekt zeigt sich sogar bei langsamem Tempo.

Warum diese Gewohnheit auf Blutzucker und Blutdruck wirkt

Zunächst nehmen die Beinmuskeln unter dem Einfluss von Kontraktionen Glukose auf. Dadurch wird die Insulinantwort effizienter und Spitzen werden abgeflacht. Außerdem steigt der Blutfluss und die Arterien weiten sich. Diese Kette verbessert den Blutdruck nach dem Essen.

Ein paar Schritte, oft, schlagen eine seltene lange Anstrengung.

Darüber hinaus wirkt die wiederholte Aktivierung wie eine Gefäß-Erinnerung. Die Scherkräfte an der Gefäßwand stimulieren Stickstoffmonoxid, einen natürlichen Gefäßentspanner. In der Folge sinkt bei manchen Menschen der Blutdruck nach und nach. Kurz: kleines Tempo, große kumulative Vorteile.

Einfache Anleitung, um den Blutdruck im Alltag zu schützen

Nach jeder Hauptmahlzeit 10 bis 15 Minuten in gemütlichem Tempo gehen. Idealerweise innerhalb von 30 Minuten nach dem letzten Bissen losgehen. So profitieren Blutzucker und Blutdruck von derselben Gewohnheit. Zielen Sie auf eine Schrittfrequenz von 70–100 Schritten pro Minute, ohne außer Atem zu geraten.

  • Stellen Sie direkt nach Frühstück, Mittag- und Abendessen eine Erinnerung.

  • Wählen Sie eine kurze, sichere Runde in der Nähe Ihres Zuhauses.

  • Halten Sie flexible Schuhe griffbereit an der Tür.

  • Trinken Sie vor dem Losgehen ein Glas Wasser.

  • Notieren Sie bei der Rückkehr in 30 Sekunden Ihr Energielevel.

Stressige Tage kommen vor. Teilen Sie dann in mehrere Spaziergänge von 3 bis 5 Minuten auf. Steigen Sie außerdem zwei Stockwerke Treppe statt Aufzug. Diese Summe schützt den Blutdruck und reduziert Müdigkeit.

Im Büro stehen Sie zu festen Zeiten auf und gehen einmal um das Gebäude. Zwei bis drei Runden à 2 bis 3 Minuten genügen. Regelmäßige Unterbrechungen des Sitzens kommen dem Blutdruck zugute. So hält Ihre Energie am Nachmittag besser.

Risikogruppen, Medikamente und häufige Fragen

Bevor Sie beginnen, sprechen Sie mit Ihrer medizinischen Betreuung, wenn Sie gegen Diabetes behandelt werden, eine Herzerkrankung haben oder beim Gehen Schmerzen verspüren. Ansonsten können die meisten Erwachsenen sehr behutsam starten. Messen Sie in der ersten Woche Ihren Blutdruck zu Hause. Passen Sie dann den Zeitpunkt des Spaziergangs an Ihre Werte an.

Blutdruckmedikamente und Insulin können das Risiko für Unterzuckerung oder einen ausgeprägten Blutdruckabfall erhöhen. Halten Sie daher eine kleine Zwischenmahlzeit bereit, wenn Sie gefährdet sind. Trinken Sie ausreichend und wählen Sie flaches, sicheres Gelände. Bei Brustschmerzen: stoppen und ärztlichen Rat einholen.

Fortschritte verfolgen: Zahlen, Empfindungen und Blutdruck

Messen Sie im Sitzen, in Ruhe, nach fünf Minuten Entspannung. Machen Sie dann zwei Messungen im Abstand von einer Minute und notieren Sie den Mittelwert. Führen Sie dies an festen Zeiten über einige Tage durch. Diese Regelmäßigkeit hilft, Trends zu beurteilen.

Setzen Sie ein einfaches, konkretes, termingebundenes Ziel. Zum Beispiel drei Spaziergänge nach den Mahlzeiten über 14 Tage. So verfolgen Sie die Auswirkung auf den Blutdruck und Ihr Befinden. Sie können auch 500 bis 1.000 zusätzliche Schritte pro Tag anstreben.

Um dranzubleiben, verknüpfen Sie den Spaziergang mit einer bestehenden Gewohnheit, etwa dem Abwasch. Laden Sie anschließend eine nahestehende Person ein, um die Motivation zu halten. Abends wählen Sie ein sanftes Tempo, um den Schlaf zu fördern. Langsames Atmen kann die entspannende Wirkung zusätzlich verstärken.

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